Mängelgewährleistungs­bürgschaften

Mit einer Gewährleistungsbürgschaft übernimmt der Bürge die Haftung für Gewährleistungspflichten des Verkäufers oder Herstellers aus Sach- oder Rechtsmängeln der Kaufsache innerhalb der Gewährleistungsfrist aus einem Vertrag.

Mängelgewährleistungsbürgschaften bzw. Gewährleistungsbürgschaften dienen einem Auftraggeber zur Absicherung der vertraglich vereinbarten Mängelgewährleistungspflichten des Auftragnehmers, ähnlich wie ein Sicherheitseinbehalt. Typischerweise kommt die Mängelgewährleistungsbürgschaft im Bauwesen (Gewährleistung nach VOB) und Anlagenbau zum Tragen. Sie beträgt in der Regel 2-5% der Schlussrechnungssumme.

Sollten während der Gewährleistungszeit Mängel auftreten und der Auftragnehmer nicht in der Lage sein, diese zu beheben (Insolvenz), springt Allianz Trade im Rahmen der Gewährleistungsbürgschaft ein. Solche Mängelgewährleistungsbürgschaften sind gerade in der Baubranche (Gewährleistung nach VOB) sowie im Maschinen- und Anlagenbau meist fester Vertragsbestandteil. Darüber hinaus ist im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt, dass ein Auftraggeber seinem Auftragnehmer den Mängelgewährleistungseinbehalt auszahlen muss, wenn dieser eine Bürgschaft vorlegt.

Das heißt: Eine Gewährleistungsbürgschaft sorgt für direkte Liquidität. Das ist besonders wertvoll, wenn man bedenkt, dass solche Bürgschaften meist über ca. 5 Jahre laufen und ein Bauunternehmen oder Maschinenbauer einen Auftrag nach dem nächsten abarbeitet.

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