Forderungsausfall: Was ist das und wie schütze ich mich davor?
Was ist ein Forderungsausfall?
Wie kommt ein Forderungsausfall zustande?
Welche Folgen kann ein Forderungsausfall haben?
Je nach Größe oder Anzahl können Forderungsausfälle für ein Unternehmen verheerende Folgen haben. Kleinere und mittlere Unternehmen sind dabei besonders gefährdet.
Hat ein Unternehmen Forderungsausfälle zu beklagen, verschlechtert sich seine Liquidität. Diese muss ggf. durch Kredite oder Darlehen wieder verbessert werden, die aber zusätzliche Kosten verursachen und die Kreditlinie bei der Hausbank belasten.
Im schlimmsten Fall können viele kleine oder auch nur ein großer Forderungsausfall sogar zur eigenen Insolvenz führen
Wie kann ich Forderungsausfälle vermeiden?
Wer seine Kunden und deren Liquidität kennt, kann mögliche Forderungsausfälle frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Bei der Einschätzung der Kreditwürdigkeit (auch: Bonität) eines Handelspartners ziehen Unternehmen häufig nicht nur interne, sondern auch externe Quellen hinzu (z.B. Schufa, Handelsregister oder Bundesanzeiger). Oft wird auch auf externe Dienstleister zurückgegriffen, die darauf spezialisiert sind, die Bonität von Unternehmen zu bewerten (Allianz Trade bietet z.B. den Service Bonicheck). Das hilft, die finanzielle Situation der eigenen Kunden besser zu kennen und riskante Geschäfte von vornherein zu vermeiden.
Auch ein gutes und stringentes Forderungs- und Debitorenmanagement kann helfen, offene Forderungen besser einzutreiben. Ist ein Handelspartner jedoch pleite und das Insolvenzverfahren bereits eröffnet, bleibt oft nur der Weg über den Insolvenzverwalter, um die offenen Forderungen anzumelden. Schwacher Trost: Die abgeführte Umsatzsteuer auf eine unbezahlte Rechnung kann bei einem nachgewiesenen Forderungsausfall zurückgefordert werden.
Wie kann eine Warenkreditversicherung helfen?
Eine Warenkreditversicherung (auch: Kreditversicherung) schützt Unternehmen vor Forderungsausfällen. Sie wird daher auch Forderungsausfallversicherung genannt. Das heißt: Sind Forderungen uneinbringlich, ersetzt die Warenkreditversicherung die entstandenen Forderungsausfälle bis zur versicherten Höhe (der sogenannten Kreditlinie). Somit ist ein Unternehmen gegen unbezahlte Rechnungen versichert.
Warenkreditversicherungen können sowohl für den nationalen als auch den internationalen Handel abgeschlossen werden. Die Kosten einer Warenkreditversicherung hängen unter anderem ab von den Handelspartnern eines Unternehmens, seiner Branche und den damit verbundenen Risiken. Die Kosten für eine Warenkreditversicherung sind als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. Und: Die Kosten einer solchen Versicherung sind bei weitem geringer als der Verlust bei einem Forderungsausfall.
Eine Warenkreditversicherung schützt jedoch nicht nur vor Forderungsausfällen, sondern kann Unternehmen auch helfen, mit wenig Risiko ihre Kundenbasis auszuweiten oder neue Märkte zu erschließen. Gleichzeitig verbessert eine Warenkreditversicherung den eigenen Cashflow und damit auch die Beziehung zu den eigenen Lieferanten und Finanzierungspartnern.
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