Die Bedeutung des Exportgeschäfts für Schweizer Unternehmen steigt kontinuierlich. Dabei erweist sich die Absicherung und Finanzierung des Exportgeschäftes als zentrales Erfolgselement. Exporteure setzen diverse Absicherungslösungen ein, um die eigenen Risiken zu decken – und können dank Absicherungslösungen sogar neue Märkte und Kunden erschliessen, wie eine Studie der ZHAW zeigt. 

Wallisellen, 15. November 2019 - Schweizer Exporteure befinden sich in einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld, in dem die Exporttätigkeit mit zahlreichen Risiken behaftet ist. Es geht nicht allein um innovative Produkte und Systeme. Absicherungs- und Finanzierungslösungen bilden immer mehr wichtige Bestandteile von Vertragsverhandlungen. Eine aktuelle Studie der ZHAW School of Management and Law in Kooperation mit Euler Hermes und der Schweizerischen Exportrisikoversicherung SERV zeigt, dass Schweizer Unternehmen die Palette an verfügbaren Absicherungslösungen kennen und nutzen. Drei Viertel der befragten Schweizer Unternehmen konnte dank Absicherungslösungen neue Märkte und Kunden erschliessen. Und: «Für die Mehrheit hat sich ihre Konkurrenzsituation eindeutig verbessert», erklärt Matthias Erny, Projektleiter und Co-Autor der Studie. 

Absicherungsintrumente sind bekannt und werden genutzt
Gerade mit der Vielfalt von Absicherungslösungen auf dem Schweizer Markt sind die befragten Unternehmen sehr zufrieden. Beliebt sind vor allem die Lieferantenkredit-, die Käuferkredit- und die Fabrikationsrisikoversicherung. Wenn es um die Auswahl des Anbieters geht, sind Abwicklungs- und Ergebnisqualität, das Pricing und die Beratungskompetenz entscheidend. Als Hauptgrund für die Nutzung von Absicherungslösungen wurde die Minimierung des eigenen Risikos angegeben. Auch die Refinanzierung ist von Relevanz, jedoch in weniger starkem Ausmass.

Insgesamt kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass Schweizer Unternehmen grundsätzlich zufrieden sind mit dem Angebot von Absicherungslösungen auf dem Schweizer Markt. Allgemein wird ein Trend verzeichnet, dass Schweizer Exporteure nicht mehr nur mit qualitativ hochwertigen Produkten einen Zuschlag erhalten, sondern Finanzierungslösungen ebenfalls in die Kaufentscheidung einfliessen. 

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen. 

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